Naturschwärmer Familie Juli 01

mehr als die Hälfte der deutschen Landesfläche wird für die Landwirtschaft genutzt. Damit ernähren wir uns und erzeugen sogar Energie, aber die Landwirtschaft ist auch ein wichtiger Lebensraum für viele Tierarten, wie Insekten, Vögel oder Säugetiere - sie alle sind auf diesen Ersatzlebensraum angewiesen. Wie unsere landwirtschaftlichen Flächen bewirtschaftet werden, hat deshalb eine große Auswirkung auf die Artenvielfalt. Als Konsumenten können wir hier Einfluss nehmen.

In diesem Monat erwarten euch bei den Naturschwärmern Hintergrundinfos zur lokalen und globalen Landwirtschaft, Tipps für einen nachhaltigen Einkauf, Rezepte, Spiele und vieles mehr. Schaut vorbei auf naturschwaermer.lbv.de.

Tierisch gut leben auf dem Bauernhof

Wir geben euch einen kleinen Einblick in das bunte Leben auf den Kainzlhof in der Nähe von Bad Endorf. Die Bauersleut‘ Sabine und Andi Mitterer bewirtschaften den Hof seit 25 Jahren nach den Richtlinien des Demeter-Verbands. Dabei ist ihnen der Erhalt der biologischen Vielfalt, der Verzicht auf Pestizide und das Tierwohl ein besonderes Anliegen. Hier findet ihr das Video vom Kainzlhof.

Bio und konventionelle Landwirtschaft

Jahr für Jahr steigt die Anzahl der Menschen, die sich für Bio-Lebensmittel entscheiden. Aber ist Bio wirklich gesünder und ökologischer? Ja, denn es handelt sich um einen geschützten Begriff, d. h. man kann sich darauf verlassen, dass die Produkte auch wirklich ökologisch hergestellt wurden. Zumindest zum Großteil, denn die Vielzahl von unterschiedlichen Bio-Siegeln mit mehrdeutigen Begriffen kann schon mal beim Verbraucher Verwirrung stiften. Zumal jedes Bio-Siegel unterschiedlichen Standards unterlegen ist. Inwieweit sich die verschiedenen Bio-Siegel voneinander und vor allem von der konventionellen Landwirtschaft unterscheiden, könnt ihr schnell aus der Tabelle entnehmen.

Ratespiel: Vielfalt auf dem Teller

Vor tausenden von Jahren begannen die Menschen, Pflanzen durch fortwährende Auslese zu verbessern. So entstand eine Fülle an Sorten. Nur solche Sorten, die an die Bedürfnisse der Menschen und die örtlichen Bedingungen ideal angepasst waren, wurden weiter angebaut und vermehrt. Aus der kleinen Wildtomate beispielsweise entwickelten sich tausende Sorten mit einer enormen Formen-, Farb- und Geschmacksvielfalt. Bei unserem Zuordnungsspiel könnt ihr euer Wissen unter Beweis stellen.

Auf dem Bauernhof gibt es tolle Motive, die ihr malen oder fotografieren könnt: Schweinchen bei der Fütterung, Kälbchen, die auf der Wiese herumtollen, der Hahn und seine Hühnerschar, das Kätzchen, das sich in der Sonne räkelt und vieles mehr. Macht mit bei unserer Challenge und zeigt uns euer liebstes Bauernhofbild. Postet es unter #Bauernhofbild auf Instagram, Facebook oder auf dem Padlet unserer Homepage. Am Schluss verlosen wir unter den Einsendungen ein Bauernhofpuzzle.

Die Umweltstation Wiesmühl mit Außenstelle Übersee bietet eine Umweltstation an zwei Standorten: den Umweltgarten Wiesmühl mit der Außenstelle Naturpavillon Übersee. Der Umweltgarten Wiesmühl ist ein Kleinod der Artenvielfalt, geschaffen aus Menschenhand. Auf 1,3 ha befindet sich ein faszinierendes Mosaik ineinandergreifender Lebensräume mit einer herausragenden Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Veranstaltungen und Mitmach-Programme geben Besucherinnen und Besuchern Einblicke in ökologische Zusammenhänge und bieten viele praktische Tipps und Anregungen für Naturschutzmaßnahmen im eigenen Garten und in der „Natur vor der Haustür“. Barrierefrei angelegt, werden hier für Menschen mit und ohne Handicap uneingeschränkte Naturerlebnisse von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ermöglicht.

Der Naturpavillon Übersee liegt zentral inmitten mehrerer Natur- und Vogelschutzgebiete und ist Anlaufstelle für viele naturinteressierte Besucherinnen und Besucher. Wechselnde Ausstellungen und eine breite Palette an Veranstaltungen ermöglichen auf verschiedenen Ebenen Zugang zu wichtigen Themen des Natur- und Umweltschutzes. Fundament dafür ist die Bildung für nachhaltige Entwicklung, deren Inhalte sich an den drei Säulen der Nachhaltigkeit, den umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen orientiert.

Und so geht es:
Zuerst die Sahne in die drei Gläser verteilen und gut verschließen. Dann den Boden und den Deckel fassen und kräftig schütteln (nicht am Glas nehmen, da sich dieses in der Hand schnell erwärmt). Nun fleißig schütteln, bis im ersten Schritt Sahne entsteht. Und jetzt? Weiter schütteln! Plötzlich geht es sehr schnell und die Sahne verklumpt zu Butter. Dann könnt ihr das Brot schneiden, mit frischer Butter bestreichen und die Blüten über das Brot streuen. Bei Bedarf könnt ihr euer Essen mit etwas Salz würzen.

Das Rezept findet ihr auch noch einmal hier.