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Vorschau
Neben dem Verlust der Biologischen Vielfalt ist der Klimawandel die größte ökologische Herausforderung unserer Zeit
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Februar 2021
Naturschwärmer Begrüßung
 
Liebe/r  Naturschwärmer,
 

wir LBV Naturschwärmer haben diesen Monat dem Thema Klimagerechtigkeit gewidmet. Neben dem Verlust der Biologischen Vielfalt ist der Klimawandel die größte ökologische Herausforderung unserer Zeit. Lesen Sie hier und unter naturschwaermer.lbv.de, wie wir alle unseren Beitrag für mehr Klimagerechtigkeit leisten können. Zunächst stellen wir nun aber vor, welche Natur-Beobachtungen wir im Februar machen können. Dabei geht’s auch um den Aspekt des Klimawandels. Staunen Sie nun mit uns über die heimische Natur und packen Sie das Thema Klimagerechtigkeit selbst an!

 
Monika Schirutschke
Dr. Norbert Schäffer
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und Naturschwärmen!

Monika Schirutschke, Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung im LBV & 
Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV
Inhalt

+ Die Natur im Februar
+ Jetzt Nistkästen bauen
+ Klimagerechtigkeit jetzt - machen Sie mit!
+ Naturschwärmer Postkarten
 
Die Natur im Februar
Ein Kind bringt ein Nistkasten an
 
Blaumeise – frühe Bruten auf Grund der Klimaerwärmung
Die quirlige Blaumeise besucht auch im Winter unsere Gärten und Parks. Bei milden Temperaturen inspizieren Meisen bereits Ende Februar mögliche Bruthöhlen im Garten. Blaumeisen beginnen ihre Brut inzwischen deutlich früher als noch zur Mitte des letzten Jahrhunderts. Dadurch überschneidet sich der Zeitraum, in dem es viele junge Raupen in der Natur gibt, nicht mehr so passend mit dem Zeitraum für die Aufzucht der Vogeljungen. Ein Meisenpaar muss am Tag etwa 500 mal sein Nest mit Futter anfliegen, um alle satt zu bekommen. Da kann es durchaus negative Folgen haben, wenn das Futter nicht mehr leicht zu finden ist.
(Foto: Max Kugler)

 
Ein Kind bringt ein Nistkasten an
 
Huflattich – Frühlingsbote im Februar
Der Huflattich ist der Frühlingsbote schlechthin. Bereits im Februar, sobald der Schnee geschmolzen ist, spitzen die ersten Triebe aus dem kargen Untergrund. Die Laubblätter bekommt man erst zu Gesicht, wenn die gelben Blüten verblüht sind. Im Vergleich zum Jahr 1960 blüht der Huflattich bei uns nun etwa bereits 10 Tage früher.
(Foto: Dr. Eberhard Pfeuffer) 


 
 
Siebenschläfer
 
 
Waldkauz – Nächtliche Balz im Winter
„Huu-hu-huhuhuhuu“ klingt es schaurig schön durch den Winterwald. Vor allem jetzt im Spätwinter können wir diese Balzrufe nicht nur als Begleitton beim Krimifilm hören. Bei einem Spaziergang am frühen Morgen (es sollte noch dunkel sein) oder am Abend, kann man den Waldkauz in Wäldern und großen Parks hören. Die Gefiederfärbung des Waldkauzes variiert von dunkelbraun bis hellgrau. Dabei konnten finnische Forscher nachweisen, dass durch das mildere Klima mehr dunkel gefärbte Waldkäuze überleben. Früher waren hellere Vögel im Vorteil, da sie besser getarnt waren. (Foto: Hans - Joachim Fünfstück)

 
Jetzt Nistkästen bauen
 
Mehlschwalbe am Nest

Stare und Meisen brauchen Höhlen um dort ihre Nester anzulegen. Leider verschwinden alte Bäume mit Hohlräumen immer mehr aus unserer Landschaft und den Gärten. Mit einem selbst gebauten Nistkasten kann man höhlenbrütende Vogelarten unterstützen. Da die Kästen ab März bezogen werden, ist jetzt der richtige Zeitpunkt für Heimwerker*innen aktiv zu werden. (Foto: Tobias Tschapka)


So bauen Sie einen Nistkasten für Stare:
Mehlschwalbe am Nest
 
 

Noch ein paar Tipps für die Heimerker*innen:

  • Gut eignen sich 20 mm starke, ungehobelte Bretter.
  • Der Star braucht ein Einflugloch von 45 mm.
  • Kleine Drainagelöcher im Bodenbrett ermöglichen das Ablaufen von Wasser.

 
 
Klimagerechtigkeit jetzt - machen Sie mit!
 
Mehlschwalbe am Nest
 
(Foto: Ingo Zahlheimer)

Die oft als unpolitisch und träge bezeichnete Jugend hat es uns in der letzten Zeit vorgelebt. Sie geht auf die Straße und fordert mehr Klimagerechtigkeit. Und das nicht nur bei uns in Europa, sondern weltweit! Jeder von uns kann seinen eigenen Beitrag für mehr Klimagerechtigkeit leisten – packen wir es an!
Wir geben 3 konkrete Aktionstipps.

 
 
Moore schützen – Gartenerde ohne Torf
 
Mehlschwalbe am Nest
 
(Foto: Monika Schirutschke)

Moore speichern doppelt so viel Kohlendioxid (CO2) als unsere Waldgebiete. Werden Moore entwässert, dann entweichen Klimaschädliche Gase wie CO2. Der LBV betreut 3.000 ha Schutzgebietsfläche (Eigentums- und Pachtflächen) in Bayern, darunter viele Moorgebiete, um das Klima zu schützen und Arten zu erhalten.

Klima Tipp 1:
Achten Sie beim Kauf von Erde für den Garten oder Friedhof auf torffreie Produkte. Die Nachfrage an Erde ist so hoch, dass nach wie vor Moorgebiete in Europa (v. a. Baltikum) abgebaut werden. Bitte beachten Sie: die Aufschrift "Bio" ist bei Erde kein Hinweis, dass es sich um Erde ohne Torf handelt.
 
 
 
 
Der CO2 - Fußabdruck
Mehlschwalbe am Nest
Klimaschutz spiegelt sich in vielen unseren Lebensbereichen. Ob beim Thema Mobilität, Ernährung oder Haushalt. Überall können wir nachhaltiger und klimafreundlicher handeln.

Klima Tipp 2:
Messen auch Sie Ihren persönlichen CO2 – Fußbadruck. Noch ist das Jahr jung und es ist nie zu spät für gute Vorsätze, die auch umsetzbar sind. (Foto: Peter Bria)
 
 
 
Klimabewusst essen
Mehlschwalbe am Nest
 
„Früher war alles besser“. Dieser oft gehörte Satz, stimmt tatsächlich nur selten. Was unsere Essgewohnheiten in Bezug auf den Klimaschutz angeht, stimmt er aber. Gerechterweise muss man zugeben, dass es früher auch einfacher war sich klimabewusst zu ernähren. Es gab schlicht nicht die Auswahl an exotischer, fleischreicher Kost zu jeder Jahreszeit.

Klima Tipp 3:
Achten Sie beim Kauf von Lebensmittel auf folgende Faustregeln: biologisch, regional und saisonal. Wer noch mehr machen will, kann seinen Fleisch- und Wurstkonsum reduzieren und unverpackte Lebensmittel einkaufen.
(Foto: Thomas Staab)

 
 
Haben Sie Lust bekommen auf ein warmes klimafreundliches Gericht?
 
 
 
 
 
 
 
Naturschwärmer Postkarten
 
Monika Schirutschke
Nutzen auch Sie unser beliebtes LBV Postkatten – Set und senden Sie lieben Menschen einen Naturgruß. Auch wenn wir uns derzeit zurückziehen und wenige direkte Kontakte haben, der Kontakt zu Freunden und zur Familie muss deshalb nicht ausbleiben. Das Naturschwärmer Postkarten – Set gibt es digital oder als klassische Postkarten für alle Naturschwärmer. Hier können Sie die Postkarten kostenfrei anfordern.

 
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Weiter geht’s im März mit dem Monatsthema  "Insektengarten".


 

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Illustrationen: Pixabay, Sketchify, LBV
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LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.
Eisvogelweg 1
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info@lbv.de
www.lbv.de

Vorsitzender: Dr. Norbert Schäffer



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