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In der Novemberausgabe des Naturschwärmer 60+ Newsletters staunen wir über tierische Tricks im Winter und wollen uns für mehr Nachhaltigkeit in unserem Alltag einsetzen. In der kalten Jahreszeit, darf auch das Thema Vogelfütterung nicht fehlen. Wir zeigen Ihnen auf was Sie bei der Fütterung achten sollten.
Zusätzlich zu diesem Newsletter bieten wir Ihnen unter naturschwaermer.lbv.de Mitmachaktionen, Videos, Podcasts, Veranstaltungstipps und vieles mehr an.
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Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und Naturschwärmen! Monika Schirutschke, Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung im LBV & Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV
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Inhalt
+ Tierische Wintertricks + Nachhaltigkeitstipps für die kalte Jahreszeit + Vögel füttern im Winter
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Der Winter ist für alle Tiere eine harte Zeit. Nur durch ein angepasstes Verhalten und
entsprechende Körpereigenschaften schaffen sie es die kalte Jahreszeit zu überstehen. Wir stellen vier tierische Wintertricks vor, die außergewöhnlich sind und uns ins Staunen versetzen. (Foto: Marcus Bosch)
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Zitronenfalter
– Frostschutzmittel im Körper Von 180 Tagefaltern in Bayern überwintern nur 8 als Schmetterling. Einer ist der Zitronenfalter. Er verfügt über einen körpereigenen Frostschutz. Durch Wasserabgabe konzentriert er seine Zellsäfte und
dadurch sinkt der Gefrierpunkt der Körperflüssigkeit. Es entsteht Glycerin als körpereigenes „Frostschutzmittel“. In der Regel sitzen die Falter an geschützten Stellen, wie zwischen Grasbüscheln oder in Baumhöhlen. Der Zitronenfalter kann aber auch teils vom Schnee bedeckt sein, ohne zu erfrieren. Ab 15 °C wird er aktiv und fliegt umher. (Foto: Dr. Eberhard Pfeuffer)
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Bestellen Sie kostenfrei das LBV Postkarten-Set mit Zitronenfaltermotiv und schicken Sie Ihren Freunden und Ihrer Familie einen netten Gruß!
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Dachs – biologische Heizung inklusive Der Dachs verbringt den Winter vorrangig schlafend in seinem Bau. Er hält Winterruhe und wacht nur ab
und zu auf. In seinem Bau, der aus mehreren Stockwerken und Gängen besteht, macht er es sich gemütlich. Er legt dazu trockenes Pflanzenmaterial zur Polsterung ein. Aber nicht nur das, er legt eine zusätzliche Kammer mit Pflanzenteilen aus, die dann verrotten. Durch diesen Vorgang entsteht, ähnlich wie bei einem Komposthaufen, Wärme. Die perfekte Bio – Heizung aus nachwachsenden Rohstoffen! (Foto: Marcus Bosch)
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Fichtenkreuzschnabel – Ernährungsspezialist Für unsere heimischen Vögel ist es in erster Linie der Mangel an Nahrung, der ihnen im Winter zu Schaffen macht. Zugvögel gehen diesem Dilemma aus dem Weg, indem sie in Länder fliegen, in denen es ganzjährig Fluginsekten & Co. gibt. Andere Vögel passen sich dem bei uns vorhandenen Nahrungsangebot an. Der Fichtenkreuzschnabel hat diese Anpassung perfektioniert. Mit seinem
überkreuzten Schnabel kann er z. B. Fichtenzapfen öffnen und die Samen mit der Zunge herausholen. Die reifen Samen bilden im Winter die Hauptnahrung der Vögel. Im Sommer können sie auch Insekten fressen. Fast unglaublich erscheint es, dass Fichtenkreuzschnäbel zu jeder Jahreszeit brüten können. Es gibt auch besetzte Nester in schneebedeckten Bäumen! (Foto: Herbert Henderkes)
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Biber – ein Fell wie Wollpulli und
Neoprenanzug Der Biber hält keinen Winterschlaf und keine Winterruhe. Auch wenn er im Winter bis zu 20 Stunden am Tag schläft, so ist er doch täglich aktiv und schwimmt im eisig kalten Wasser umher. Pro Quadratzentimeter hat ein Biber 23.000 Haare! Zwischen den äußeren langen Grannenhaaren und der Unterwolle entsteht eine Luftschicht. Diese isoliert perfekt und
hält den Biber auch im Winter warm. (Foto: Andreas Hartl)
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Hier geht´s zum Bibervideo. Erhalten Sie spannende Einblicke in das winterliche Biberleben!
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Igel – Tanz im Igelversteck
Igel fressen sich eine dicke Speckschicht an und bauen sich einen Unterschlupf für den Winterschlaf. Unter einem Haufen aus Totholz, Reisig und Laub fühlt der Igel sich sehr wohl. Wir können ihm helfen, indem wir im Garten Laub und Totholz liegen lassen. Ausgeklügelt ist vor allem die Innenarchitektur des Baus. Der Igel sammelt Blätter und dreht sich im Inneren des Igelbaus im Kreis. Dadurch verhaken sich die Blätter am Stachelkleid und richten sich schuppenförmig in eine Richtung aus. Die Blätter sind nun ähnlich angeordnet wie überlappende Dachziegel. Somit ist der Unterschlupf gut gedämmt
und wasserdicht.
(Foto: Andreas Giessler)
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Sind Sie auch so einfallsreich wie unsere tierischen
Nachbarn? Dann machen Sie bei unserem Kreativ - Wettbewerb mit! Klicken Sie links auf den Button LBV Challenge und versetzen Sie sich in die Rolle der Tiere im Winter. Wir sind gespannt auf Ihre eigenen Fotos!
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Nachhaltigkeitstipps für die kalte Jahreszeit
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Früher waren die Menschen gezwungen sich an die kalte Jahreszeit anzupassen. Ohne Vorräte und ausreichendem Feuerholz war ein
Überleben im Winter nicht möglich. Wir haben es heute viel einfacher und bequemer. Die Supermärkte bieten zu jeder Jahreszeit eine riesige, abwechslungsreiche Auswahl an Lebensmitteln. Auch brauchen wir nur die Heizung hochzudrehen und schon können wir auch im Winter im T-Shirt auf der Couch sitzen. Und, wenn uns das Wetter doch zu ungemütlich und kalt wird, dann können wir in den Flieger steigen und in warmen Ländern die Sonne im November genießen. … Zumindest bis vor kurzem… Jedoch ist das keine Lebensweise mehr im Einklang mit der Natur. Die Folgen unseres Handelns zeigen sich nur zu deutlich im Klimawandel, im Verlust der Artenvielflat, etc.
Es ist Zeit zu Handeln!
Wir zeigen drei Nachhaltigkeits-Tipps die jede*r sofort und einfach umsetzen kann.
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Saisonal essen Tomaten-Mozzarella- Salat oder frische Erdbeeren sind lecker und
gesund. Allerdings wachsen sie im Winter nur in südlichen Ländern und in beheizten Gewächshäusern. Der lange Transport unserer Tomaten und Erdbeeren aus Spanien, Ägypten oder Israel verursacht sehr viel CO2. Greifen sie jetzt zu heimischen Äpfeln, Birnen, Feldsalat, Karotten, Kürbis und Co.. Auch im Winter gibt es bei uns viele Obst- und Gemüsesorten, die in unbeheizten Gewächshäusern wachsen oder gut gelagert werden können. (Foto: Monika Schirutschke)
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Türen zu und Wollsocken an! Im Bereich Wohnen ist es zu 70% die Heizung, mit der wir Energie einsparen können. Dabei freut sich auch der Geldbeutel. Wird das Thermostat um 1 °C heruntergedreht sparen Sie 6 % der Heizkosten. Schließen Sie die Türen zu weniger beheizten Räumen, so bleibt die Wärme dort, wo sie gebraucht wird. Dicke Socken und ein Pullover sind gemütlich und sparen Heizenergie. (Foto: Monika Schirutschke)
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Das Auto öfter stehen lassen Im Winter und bei schlechtem Wetter neigt man schneller dazu auch für kurze Wege das Auto zu nehmen. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch schlecht für unsere Gesundheit. Nutzen Sie auch im Alltag die Möglichkeit sich an der frischen Luft zu bewegen. Das hält den Kreislauf fit und den Stoffwechsel auf Trapp. (Foto: Ralf Sturm)
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Vögel füttern macht Spaß! Wir können damit Arten wie die Blaumeise, den Buchfink oder das Rotkehlchen in unsere Nähe locken und sie in Ruhe beobachten. Mit ein paar Tipps finden sich schnell Vögel an der Futterstelle im Garten, am Balkon, ja sogar am Fenster ein. Bitte vergessen Sie dennoch nie: wichtiger als die Fütterung ist nach wie vor ein vogelfreundlicher Garten in dem Laub am Boden liegt, Totholz zu finden ist, samentragende Stauden auch im Winter stehen und die Wiese im Sommer wachsen darf. (Foto: Claudia
Becher)
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Tipps: So füttern Sie im Winter richtig
Natürliche Umgebung Vögel fliegen gerne eine Sitzwarte an, bevor sie an die Futterstation kommen. So können Sie sich ein Bild von der Lage machen und dann entscheiden, ob sie die Futterstelle gefahrlos aufsuchen können. Bringen Sie das Futter in der Nähe eines Baumes oder Strauches an oder Hängen sie einen Ast als Sitzwarte am Fenster oder Balkon auf. Je natürlicher die Umgebung der Futterstelle ist, desto schneller werden sich Vögel einfinden. Achten Sie darauf, dass die Vögel dennoch einen Rundumblick haben. So können Sie z. B. während dem Fressen immer noch Ausschau nach Katzen halten. Hygiene Verwenden Sie bitte Futtersäulen oder -silos. Hier ist das Futter vor Regen und Schnee geschützt. Zudem kommt der Vogelkot nicht mit dem Futter in Berührung. In herkömmlichen Futterhäusern können sich schnell Krankheitserreger wie Salmonellen verbreiten.
Futter Füttern Sie hochwertiges Körnerfutter im Winter. Nur Hersteller, die Qualitätsfutter verkaufen lassen ihre Produkte von Verbänden wie dem LBV oder NABU auszeichnen. Salz ist für den Vogelkörper sehr schlecht. Daher bitte kein Brot oder ähnliches anbieten. Sie haben noch eine Futterstation oder wollen gutes Vogelfutter kaufen? Informieren Sie sich im LBV Shop über das Thema Winterfütterung.
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Hat Ihnen das Naturschwärmen Spaß gemacht?
Machen Sie auch andere zum Naturschwärmer und erzählen Sie von naturschwärmer.lbv.de!
Weiter geht’s im Dezember mit dem Monatsthema "Nachhaltige Weihnachten".
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Wir freuen uns über Ihre Bilder und Stories auf Instagram oder Facebook. Bitte erwähnen Sie uns mit @naturschwaermer.lbv oder verlinken Sie den LBV in Ihren Beiträgen.
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Illustrationen: Pixabay, Sketchify, LBV
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Besuchen Sie uns auch hier!
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LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.
Eisvogelweg 1
91161 Hilpoltstein
Germany
09174/4775-0 info@lbv.de www.lbv.de Vorsitzender: Dr. Norbert Schäffer
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