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im September laden wir Sie ein, mit uns den Lebensraum Hecke zu entdecken. Wilde, unaufgeräumte Hecken bieten Lebensraum für viele Tierarten. Auch als Wanderkorridore sind sie für Feldhase, Erdkröte und Co. unersetzlich. Wir Menschen nutzen die Blüten, Beeren und das Holz der Hecke. Als Windschutz und natürlicher Zaun dienen sie uns seit jeher. Ob im eigenen Garten, im Park oder in der Natur. Entdecken Sie mit uns die Hecken im September!
Zusätzlich zu diesem Newsletter bieten wir Ihnen unter naturschwaermer.lbv.de Mitmachaktionen, Videos, Podcasts, Veranstaltungstipps und vieles mehr an.
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Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und Naturschwärmen! Monika Schirutschke, Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung im LBV & Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV
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Inhalt
+ Vorgestellt: Tiere und Sträucher der Hecke
+ Heckeninventur
+ Selbermachen
+ Tipps für mehr Nachhaltigkeit
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Vorgestellt: Tiere und Sträucher der Hecke
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Eine Hecke ist wie ein Wohnhaus mit mehreren Stockwerken. Auf jeder Etage leben unterschiedliche Tierarten. Einzelne, hohe Bäume dienen als Ansitzwarte für Vögel, die Heckensträucher sind Nistplatz für Haselmäuse und in der unteren Krautschicht versteckt sich der Igel. Die Hecke kann ein wertvoller Lebensraum sein, aber nur, wenn sie aus heimischen Sträuchern besteht. Immergrüne Ziersträucher bleiben meist unbewohnt. (Foto: Wilde Hecke Dr. E. Pfeuffer)
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Ein zierlicher Sänger - Das Rotkehlchen Rotkehlchen sind das ganze Jahr in der Hecke zu sehen. Dabei fliegen die bayerischen Vögel im Herbst in den Süden und aus dem Norden Europas kommen Rotkehlchen zu uns. Die Beeren der Hecke ergänzen im Herbst den Speiseplan des Rotkehlchens. Hier findet es auch kleine Sämereien und Insekten. (Foto: R. Roessner)
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Stacheliger Heckenbewohner – Der Igel Der nachtaktive Igel liebt die Unordnung in der Hecke. Hier findet er unter Tags ein Versteck und einen Platz für den Winterschlaf. Enge Gartenzäune, die seine Streifzüge in neue Futtergebiete erschweren, das Fehlen von Nahrungstieren (u. a. Insekten, Würmer, Schnecken) und der Straßenverkehr machen ihm das Leben schwer. (Foto: A. Giessler)
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Frühlingsbotin - Die Schlehe Im Herbst/Winter sind die Früchte Nahrungsquelle für Vögel und Kleinsäuger. Die Schlehe ist der erste Strauch, der nach dem Winter blüht. Wildbienen, Schwebfliegen und Co. sammeln hier den ersten Nektar und Pollen. Im Sommer brüten Rotkehlchen, Neuntöter und Goldammer geschützt im dichten, dornigen Astwerk. 70 verschiedene Schmetterlingsarten nutzen die Blätter zur Eiablage. (Foto: Dr. E. Pfeuffer)
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Hüter des Bauernhauses – Der Schwarze Holunder Früher war er als Schutzbaum an jedem Bauernhaus zu finden. Er ist wichtiger Vogelbrutplatz. Holunderküchle werden traditionell im Frühjahr aus den Blütenständen gebacken. Köstlicher Sirup, Mus, Saft und Marmelade können aus den Blüten und Früchten zubereitet werden. (Foto: R. Wittmann)
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Wie naturnah ist Ihre Lieblingshecke? Können Sie an Ihrer Hecke noch mehr Raum für Tiere schaffen? Machen Sie einen Inventurrundgang im eigenen Garten, im Stadtpark oder an Ihrer Lieblingshecke in der Natur. Auch vom Balkon oder Fenster aus kann man schon viel entdecken! Wie naturnah Ihre Hecke ist, erfahren Sie anhand der gesammelten Naturpunkte.
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Selbermachen
Marmelade aus Holunderbeeren
... zum selber Essen oder verschenken
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(Foto: Peter Bria)
Zutaten:
1 kg Holunderrispen
(Achten Sie bitte beim Sammeln darauf, dass genügend Rispen für die Vogelwelt stehen bleiben)
3 EL Wasser
1 kg BIO-Gelierzucker (1:1)
1 BIO Zitrone
1. Beeren waschen und von den Rispen trennen
2. Beeren, Wasser, Saft und abgeriebene Zitronenschale zum Kochen bringen
3. 5 – 7 Minuten unter Umrühren kochen lassen
4. Topf von der Herdplatte nehmen
5. Mit einem Pürierstab oder Stampfer die Beeren zerkleinern 6. Holundermus durch ein Tuch, Sieb oder die Flotte-Lotte drücken
7. Zusammen mit dem Gelierzucker unter Umrühren 5 Minuten kochen lassen 8. Heiße Marmelade in ausgekochte Schraubdeckelgläser füllen und verschließen
9. Mindestens 30 Minuten lang umgekehrt (auf dem Deckel) stehen lassen.
10. Kühl aufbewahren oder gleich genießen!
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Bauen Sie ein Haus für den Igel
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Schaffen Sie dem Igel einen idealen Unterschlupf für den Winter. Stellen Sie das fertige Igelhaus an einen geschützten Ort in der Hecke. Die Innenausstattung übernimmt der Igel selbst. (Foto: Thomas Staab)
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Tipps für mehr Nachhaltigkeit
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Hecken erst ab Oktober schneiden
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Hecken sind laut Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG § 39 Abs. 5) geschützt und dürfen zwischen dem 1. März und 30. September nicht abgeschnitten oder auf den Stock gesetzt werden. Achten Sie im eigenen Garten selbst darauf und informieren Sie andere darüber.
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Laubbläser und -sauger abstellen!
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Laubbläser und -sauger sind laut, brauchen Energie und wirbeln Laub und Kleintiere auf. Lassen Sie Laub und Totholz in der Hecke liegen und Sie können bald mehr Leben in Ihrer Hecke beobachten. Sollten Sie doch mal Laub beseitigen müssen: greifen Sie zum alt bewährten Rechen! (Foto: Heinz Tuschl)
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Hat Ihnen das Naturschwärmen Spaß gemacht?
Dann beobachten, kochen und basteln Sie doch mit anderen und geben Sie Ihr Wissen und Ihre Ideen über die Hecke weiter!
Machen Sie auch andere zum Naturschwärmer und erzählen sie von naturschwärmer.lbv.de!
Weiter geht’s im Oktober mit Naturbeobachtungen im Herbst und dem Thema Müll
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Wir freuen uns über Ihre Bilder und Stories auf Instagram oder Facebook. Bitte erwähnen Sie uns mit @naturschwaermer.lbv oder verlinken Sie den LBV in Ihren Beiträgen.
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Illustrationen: Pixabay, Sketchify, LBV
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Besuchen Sie uns auch hier!
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LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. Eisvogelweg 1 91161 Hilpoltstein
Germany
09174/4775-0
info@lbv.de
www.lbv.de Vorsitzender: Dr. Norbert Schäffer
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