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In dieser Oktoberausgabe des Naturschwärmer 60+ Newsletters wollen wir uns mit dem Thema Nisthilfen und Vogelnester beschäftigen. Gleichzeitig widmen wir uns bei LBV Naturschwärmer diesen Monat dem Thema Müll. Dass man auch beim Reinigen von Nisthilfen auf Müll stoßen kann und was jeder von uns gegen die Müllberge unternehmen kann, lesen Sie hier.
Zusätzlich zu diesem Newsletter bieten wir Ihnen unter naturschwaermer.lbv.de Mitmachaktionen, Videos, Podcasts, Veranstaltungstipps und vieles mehr an.
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Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und Naturschwärmen! Monika Schirutschke, Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung im LBV & Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV
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Inhalt
+ Nistkästen jetzt reinigen
+ Schreiben Sie mal wieder!
+ Ab in die Tonne!
+ Unverpackt einkaufen
+ Gesucht: Nachhaltige Spiele!
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Nistkästen jetzt reinigen
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Soll im Nistkasten im kommenden Jahr wieder erfolgreich der Vogelnachwuchs heranwachsen, dann sollten Sie nun die alten Nester entfernen. Nur wenige Arten schaffen es altes Nistmaterial selbst zu entfernen. Bleiben die alten Nester im Kasten, dann wird einfach auf das alte Nest gebaut. Irgendwann ist der Nistkasten zu voll, um zu brüten oder die Eier und Jungvögel liegen sehr nahe an der Öffnung und Marder, Eichhörnchen und Co. können sie leicht erbeuten.
Im alten Nistmaterial liegen vielleicht auch noch unbefruchtete Eier aus denen kein Vogelküken geschlüpft ist oder gar tote Jungvögel. Hier können sich Parasiten gut vermehren und die neue Brut beeinträchtigen. (Foto: Nisthilfe, Birgit Helbig)
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Mit Gartenhandschuhen und einer kleinen Pflanzschaufel sind Sie gut ausgerüstet – Putzmittel oder Wasser bitte nicht verwenden. Mit der Schaufel können Sie das Nest von den Kastenseiten lösen und oft im Ganzen herausnehmen. Die Nestreste dann noch mit der Schaufel aus dem Kasten kratzen – fertig! (Foto: Nisthilfe reinigen, P. Bria)
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Ist der Nistkasten bis oben mit Laub aufgefüllt? Dann hat sich hier vermutlich ein Siebenschläfer eingerichtet. Versuchen Sie die Ruhestörung so kurz wie möglich zu halten und belassen Sie bitte auch das Laub im Kasten. (Foto: Siebenschläfer, F. Derer)
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Achtung Schwalben! Bitte entfernen sie keine alten Schwalbennester. Die Lehmnester werden im Stall von den Rauchschwalben und an der Außenwand der Häuser von Mehlschwalben im nächsten Jahr wieder genutzt. Durch das Verfüllen von Wasserpfützen auf Spazierwegen und die sehr hohe Flächenversiegelung ist ein großer Mangel an Baumaterial entstanden. Schwalben und ihre Nester sind per Gesetz geschützt – auch das Entfernen von leeren Nestern ist verboten. (Foto: Mehlschwalbe am Nest, R. Sturm)
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Sie haben noch keine Nisthilfen im Garten oder am Balkon?
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Das alte Nest aus dem Nistkasten können Sie im Laubhaufen entsorgen. Doch aufgepasst! Schauen Sie sich das Nest zuvor genau an. Es ist spannend zu untersuchen, welches Baumaterial von den Vögeln verwendet wurde. Meisen bauen Moosnester, in die sie oben meist noch Tierhaare einflechten. Stare haben gröbere Nester aus Halmen und feinen Zweigen und Kleiber mögen Laub im Nest. Haben Sie sonst noch etwas gefunden? Leider finden sich auch in Vogelnestern häufig Reste unseres modernen Lebens. Plastikfolien oder Kunststofffäden werden von Vögeln genau so gesammelt wie Halme, Zweige und Moos. Plastikteile können so mit der Nahrung im Vogelmagen landen. Zu viel Plastik im Nest verhindert auch, dass Regenwasser abfließen kann. Das ist vor allem für Vögel, die nicht in Höhlen brüten, ein Problem. In Jahren mit viel Niederschlag ertrinken z. B. immer wieder Jungstörche im eigenen Nest. (Foto: Krähennest mit Müll, P. Bria)
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Schreiben Sie mal wieder!
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Uns lieb gewordene Gewohnheiten wie der Kaffeeklatsch mit vielen Freunden, der Konzertbesuch oder die Familienfeier sind zurzeit nur mit Einschränkungen möglich. Zeigen Sie ihren Freunden und ihrer Familie, dass Sie dennoch an sie denken. Erzählen Sie von Ihren Naturerlebnissen und schicken Sie einen netten Gruß an Ihre Lieben.
Die LBV Naturschwärmer Postkarten können sie hierfür kostenlos bei uns anfordern!
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Helfen Sie mit! Reduzieren wir gemeinsam den Müll in der Natur. Beim Spaziergang im Park, auf dem Weg zum Bäcker oder bei der Wanderung: mit Handschuhen und Tüte sind Sie immer gerüstet für den Einsatz gegen Alltagsmüll in der Natur.
Haben Sie nicht nur einzelnen kleinen Müll entdeckt, sondern vielleicht gar einen Kühlschrank im Wald oder einen Müllberg neben dem Abfallbehälter? Werden Sie aktiv und informieren Sie ihre Stadt oder die Gemeinde darüber.
Auch Müllsammeln macht gemeinsam mehr Spaß! Fragen Sie Freunde und Bekannte, ob sie auch mit machen. Laden Sie Ihre Enkel ein mit Ihnen Müll - Detektiv zu spielen.
(Foto: Müllsammlerinnen, M. Schirutschke)
Zeigen Sie auch anderen Ihre Erfolge und beteiligen Sie sich bei der Müll - Sammel Challenge unter naturschwärmer.lbv.de!
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Um Ideen für die Müllvermeidung zu bekommen, hilft ein Blick in die Vergangenheit. Wir können viel von Früher lernen was z. B. das Einkaufen von Lebensmitteln angeht. Dabei müssen wir gar nicht so weit zurückdenken. Die mitgebrachte Brotzeitdose für das Abfüllen an der Wurst- und Käsetheke kam in den 1990er Jahren wieder auf und die Stofftasche für die Frühstückssemmeln waren bis in die 1980er Jahre normal.
Alles ist aber leider aus der Mode gekommen. Es ist also an sich nicht schwer, auf Verpackung zu verzichten, man muss nur wieder etwas umdenken. Planen Sie ihren Einkauf dort, wo Lebensmittel unverpackt angeboten werden. Auf dem Wochenmarkt, im Bioladen, aber auch bei manchen Discountern finden Sie Obst und Gemüse ohne Plastikhülle.
Bayernweit öffnen auch immer mehr „Unverpackt Läden“, hier können Sie alles in Ihre mitgebrachten Behältnisse füllen, vom Müsli über den Kaffee bis zum Haarshampoo. Es gibt für (fast) alles eine verpackungsfreie Alternative. (Foto: Freilich Unverpackt - Immenstadt i. Allgäu, M. Schirutschke)
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Obst- und Gemüsenetz Reinigungsmittel zum Abfüllen
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Offenes Gemüse Brot im mitgebrachten Stoffbeutel (Fotos: Freilich Unverpackt - Immenstadt i. Allgäu, M. Schirutschke)
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Gesucht: nachhaltige Spiele!
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Als Naturschwärmer sind wir bei jedem Wetter gerne in der Natur unterwegs. Dennoch ist jetzt im Oktober die Zeit gekommen, in der wir es uns auch mal gerne Zuhause gemütlich machen. Ein Spielenachmittag bei Regenwetter ist da vielleicht genau das richtige.
Dazu brauchen wir aber noch Ihre Ideen! Wir möchten den Familien unter naturschwärmer.lbv.de Spiele für Drinnen vorstellen. An welche Kinderspiele können Sie sich erinnern? Früher war es üblich, mit wenig Material auszukommen oder das zu nutzen, was ohnehin im Haushalt vorhanden war. Genau solche Spiele suchen wir, denn wir möchten der Plastikflut Einhalt gebieten, die sich in den Kinderzimmern breit macht.
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Senden Sie uns Ihre Vorschläge und unterstützen Sie uns beim Aufbau einer nachhaltigen Spielesammlung. Schicken Sie uns gerne auch ein Foto dazu. Im Laufe des Monats werden die eingereichten Tipps dann unter naturschwaermer.lbv.de vorgestellt. (Foto: Plastikspielsachen, M. Schirutschke)
Senden Sie uns an naturschwaermer@lbv.de bitte folgendes:
- Name des Spieles
- Anleitung
- Altersempfehlung
- Angabe welche Materialien gebraucht werden
- Evtl. ein Foto des Spieles
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Hat Ihnen das Naturschwärmen Spaß gemacht?
Machen Sie auch andere zum Naturschwärmer und erzählen Sie von naturschwärmer.lbv.de!
Weiter geht’s im November mit dem Monatsthema "Natur im Winter".
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Wir freuen uns über Ihre Bilder und Stories auf Instagram oder Facebook. Bitte erwähnen Sie uns mit @naturschwaermer.lbv oder verlinken Sie den LBV in Ihren Beiträgen.
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Illustrationen: Pixabay, Sketchify, LBV
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Besuchen Sie uns auch hier!
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LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. Eisvogelweg 1 91161 Hilpoltstein
Germany
09174/4775-0
info@lbv.de
www.lbv.de Vorsitzender: Dr. Norbert Schäffer
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